Diakonie hilft aktiv beim Schutz der Wildbiene

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Vor den Toren Korntals liegt das beliebte Naturschutzgebiet Greutterwald. Neben Vögeln, Schmetterlingen, Fledermäusen, Nattern, Fröschen und vielen weiteren Tierarten leben dort auch 63 Arten von Wildbienen, unter ihnen die seltene, nur in wenigen Gebieten vorkommende Gabel-Sandbiene. Um sie und ihre Artgenossen zu erhalten und zu schützen, wurde auf Veranlassung des Regierungspräsidiums Stuttgart am Rand des Greutterwalds ein Wildbienen-Acker angelegt. Anstelle von Mais und Getreide wachsen hier nun seit einiger Zeit mehr als zwanzig verschiedene, einheimische Wildblumen und ökologisch produzierte Kulturpflanzen – ein Paradies für Wildbienen und andere blütensuchende Insekten. Dieses neue Nahrungsangebot ist wichtig, denn nach der Obstbaumblüte wird es für die Wildbienen schwer, Pollen- und Nektarquellen zu finden. Seit Jahren nimmt das Blütenangebot immer mehr ab: Wildblumen werden knapper, dafür gibt es mehr Gräser. Diese Veränderung kann ein Grund für Insektensterben sein. Denn Wildbienen fehlt die Nahrung für sich und ihren Nachwuchs.
Hans Schwenninger, der dieses Projekt in seiner Funktion als Naturschutzreferent des Regierungspräsidiums 2016 auf den Weg brachte, weiß: „Wildbienen sind für die Bestäubung von Kulturpflanzen mindestens genauso wichtig wie die Honigbienen.“ In Andreas Abrell, Bio-Bauer und Leiter des landwirtschaftlichen Betriebs unserer Diakonie, hat er von Beginn an einen leidenschaftlichen Mitstreiter gefunden. Andreas Abrell wurde daher mit der Bewirtschaftung der 1,4 Hektar großen Fläche beauftragt. Seit Mitte des Jahres steht eine Infotafel zum Thema Wildbienen im Naturschutzgebiet Greutterwald, die auch auf unsere Diakonie Korntal hinweist.

Ausgedehnte Streuobstwiesen, Wald und Feuchtgebiete sind Teil dieses wunderschönen Naturschutzgebietes zwischen Korntal, Weilimdorf, Feuerbach und Zuffenhausen. Sein Name leitet sich von „Gereute“ ab, schwäbisch „greit“, für „gerodetes Land“. König Wilhelm I. ließ im Jahr 1834 dreißig Hektar Land roden, um Obstbäume und Wein anzupflanzen. Heute befindet sich hier die zweitgrößte Streuobstwiese Stuttgarts.

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